Dezentrale Strommärkte

Dezentrale Strommärkte

Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) hat den ersten Teil der Artikelserie zur “Dezentralität” in ihrer Mitgliedszeitschrift SONNENENERGIE veröffentlicht. Dieser gibt eine Übersicht zum Themenkomplex der dezentralen Strommärkte.

Der komplette Artikel kann von den Seiten der SONNENENERGIE hier [http://www.sonnenenergie.de/sonnenenergie-redaktion/SE-2015-02/Layout-fertig/PDF/Einzelartikel/SE-2015-02-s034-Energiewende-Dezentrale_Strommaerkte.pdf] (PDF, 1 MB) heruntergeladen werden.

Dezentrale Strommärkte

Das Ziel, so versucht der Artikel herzuleiten, muss es sein die Marktspielregeln an die physikalischen Besonderheiten des Erneuerbaren Stromnetzes anzugleichen.

Sonne und Wind werden in Deutschland rund 90% des Energieangebotes bereitstellen (müssen). Doch weder Sonne noch Wind können langfristig “eingekauft” werden.

Somit läge eine mögliche dezentrale Strategie darin, lediglich einen Preis für die jeweiligen lokalen Netzzustände zu definieren. In Zeiten mit hoher globaler Netzfrequenz und an Orten mit hoher lokaler Spannung könnte (sollte) Stromverbrauch billiger sein, als in der jeweils umgekehrten Lage. Progonsefehler wären in einem derartigen System nicht möglich, da es faktisch keine Prognosen gäbe.

Planwirtschaftliche Strommärkte

Im Gegensatz dazu haben wir es heute mit einem Strommarkt zu tun, der ein Energiesystem abbildet, dass nach rein planwirtschaftlichen Gesichtspunkten aufgebaut wurde.

Im Zeiten, wo man langfristig den Abbau und die Anlieferung von Brennstoffen (Kohle, Öl, Gas) organisieren musste und langfristig sicherstellen wollte, dass die zentralistischen, großen Verbrennungsanlagen (Kraftwerke) zum gewünschten Zeitpunkt in Betrieb gehen, waren langfristige Marktvereinbarung sehr sinnvoll.

Doch, so erläutert der Artikel, das Wetter kann man nicht langfrstig “buchen” und somit muss sich die Marktstruktur fundamental ändern. Langfristge Termingeschäfte gehören abgeschafft und es muss sich wieder lohnen verstärkt auf reale, lokale Verknappungen und Überschüsse zu reagieren.

Die Debatte um das “Strommarktdesign” wird uns noch viele Jahre begleiten. Der Artikel skizziert einige der möglichen Ansätze und Bausteine. Diese sollen in zukünftigen Teilen der Artikelserie noch genauer erläutert werden.

Verweise